So wenig Spritzen wie möglich

Netzhauterkrankungen können unterschiedlich behandelt werden

Die neovaskuläre altersabhängige Makuladegeneration (Feuchte AMD/ nAMD), das diabetische Makulaödem (DMÖ) und ein Makulaödem infolge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) sind Netzhauterkrankungen, die Betroffene in der Regel über Jahre begleiten. Sie sehen häufig verzerrte oder verschwommene Bilder oder können Details nicht mehr gut erkennen – die Sehfähigkeit geht verloren.

 

Erschienen am 15.10.2024

Bild der Ärztin

Moderne Therapien verfolgen das Ziel, das Sehvermögen möglichst zu erhalten. Sie werden als intravitreale operative Medikamentengabe (kurz IVOM) ins Auge injiziert und meist als Langzeitherapie verabreicht. Es gibt allerdings Unterschiede in der Wirkweise und im Hinblick darauf, wie oft das Medikament gespritzt werden muss. 

Bei allen drei Netzhauterkrankungen werden Botenstoffe ausgeschüttet, die dazu führen, dass sich neue Gefäße in der Netzhaut bilden. Diese sind instabil und undicht – daher tritt Flüssigkeit in das umliegende Gewebe und die Netzhaut ein. Bei der IVOM-Therapie werden Medikamente ins Auge eingebracht, die einen oder mehrere Botenstoffe hemmen. Dies führt dazu, dass die Netzhaut abtrocknen kann. Besonders wichtig ist hierbei die frühe und konsequente Behandlung mit IVOM.

Verschiedene Spritzenabstände

Nicht alle IVOM-Therapien müssen im gleichen Abstand gegeben werden. Je nach Medikament kann die Wirkung bis zu 16 Wochen und länger anhalten, bis eine Wiederholung der Spritze erforderlich sein kann. Welche Intervalllänge (Abstände zwischen den Spritzen) bei Ihnen erreicht werden kann, ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Ziel ist es, dass Betroffene so wenig Spritzen wie möglich ins Auge erhalten. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, um gemeinsam den besten Weg zu finden, um Ihre Sehkraft zu erhalten.

„Manchmal empfiehlt es sich, die Therapie umzustellen, damit sie besser zu den individuellen Bedürfnissen passt. Wichtig ist hierbei eine offene und vertrauensvolle Kommunikation zwischen Arzt und Patient.“ - Prof. Dr. Schaub

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